*Yogi Bhajan (Siri Singh Sahib, Bhai Sahib, Harbhajan Singh Khalsa Yogiji, Meister des Kundalini Yoga – Sein Segen und Erbe:

Y.B. 1968 mit einer klaren Aussage in den Westen:

„Ich bin gekommen um Lehrer zu erschaffen, nicht um Schüler zu sammeln.“

Er war offenbar ein Lehrer mit einer großen Strahlkraft (sowie Schatten) und tiefer Weisheit. Viele tausend Leben sind durch den Segen „der Lehre“ transformiert und auf die Seele ausgerichtet worden. Yogi Bahjan sagte „bringe die Dummen zum Guru“ , d.h. helfe den Menschen „ihren Kopf in ihr Herz fallen zu lassen„, also als Referenz das höhere Selbst zu etablieren.

Er betonte das sich die Praktizierenden „Selbst-initiieren“ müssen. Seine Schüler (zukünftige Lehrer) sollten ihn übertreffen und 10x so groß (-artig) werden wie er. Wir sollten die Lehre lieben, nicht ihn.

Er passte „sein Yoga“  es an die Gegebenheiten und Bedürfnisse des Westens an, hat eigene Meditationen, Affirmationen und Übungsreihen entwickelt, bzw. „gechannelt“.

Wer „die Lehre Yogi Bahjans“ mit Hingabe und Disziplin praktiziert kann sich selbst von der segensreichen Wirkung überzeugen und aufgrund der eigenen Erfahrung verifizieren…

Y.B. sprach von den „3 Falltüren“ des Lehrers„: Geld, Macht und Sex. Offenbar konnte er uns warnen aber sich (und einige seiner Schüler/innen)  nicht davor bewahren: Im Rahmen der „ME -TOO“ Bewegung und der Veröffentlichung des Buches „White Bird in a golden Cage – my life with Yogi Bhajan“ von Premka Kaur ( Dyson, Pamela Saharah) wurden Vorwürfe von (auch sexueller ) Gewalt und Machtmissbrauch laut. Offenbar hat die Revolution des  „Wassermannzeitalter“ sein Kind gefressen – Yogi Bhajan ist durch das von ihm angekündigte „Informationszeitalter“ entzaubert worden.

Ich bin mir sicher, dass die Vorwürfe gegen Yogi Bhajan wahr sind und bin sprachlos wie breit die Spannweite in einer Person sein kann: übler (Macht-) Missbrauch zum einen und absolut-segensreiche-Selbst-Ermächtigung ermöglichen zum anderen. Jetzt gilt es auch am negativen Beispiel zu lernen.

Es ist ein Test, inwieweit die Yogaschüler sich wirklich Selbst initiiert haben, sicher auf „dem Weg“ gehen, oder wackelig sind, weil der Meister offenbar gefallen ist.  

Er wusste, dass die Menschheit diese Lehren jetzt braucht, um mit dem radikalen Wandel unserer Zeit, dem Übergang ins Wassermannzeitalter, umzugehen. In dem Lichte der Anfang 2020 (wieder) thematisierten, heftigen, und unentschuldbaren Fehltritte YB sind seine Aussagen von brandneuer Wichtigkeit: – er sei nicht gekommen um Schüler zu sammeln sondern um Lehrer auszubilden.

Für mich ist es ein großer Segen diese Lehre zu lernen, praktizieren und zu teilen. Es geht nicht darum neue Lehren zu etablieren, sondern die Lehre YB umzusetzen.

Sein Motto:
If you can’t see God in all, you can’t see God at all.”
„Wenn du Gott nicht in allem siehst, dann siehst du ihn gar nicht“

Sein Credo:
It’s not the life that matters, it’s the courage that you bring to it.”
(„Es ist nicht das Leben das du führst das zählt. Es ist der Mut mit dem du es lebst.“)

Seine – aktuelle – Herausforderung:
Don’t love me, love my teachings.”
(„Liebe nicht mich, liebe meine Lehren“)

Menü